Revolutionäre Sauberkeit: Fitness von den Putzhelden erobert mein Fitnessstudio

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Warum wirfst du Sportklamotten weg?

Ich erinnere mich daran, wie ich den Großteil meiner Sportkleidung in der Vergangenheit wegwerfen musste, weil die Waschmaschine den hartnäckigen Geruch einfach nicht loswurde. Die Kleidungsstücke selbst waren noch in gutem Zustand, aber der Gestank ließ sich nicht vertreiben. Frustriert versuchte ich sogar, die Waschanleitungen zu ignorieren und die Kleidung heißer zu waschen. Der Geruch verschwand zwar, doch die Funktionskleidung nahm Schaden. So musste ich mich oft viel zu früh von geliebten Laufoberteilen trennen.

Also habe ich zu den Spezial-Sportwaschmitteln aus der Drogerie gegriffen. Dabei hat mich nie interessiert, welche Inhaltsstoffe da eigentlich drin sind.

Durchbruch mit Fitness von den Putzhelden

Dann stieß ich auf Fitness von den Putzhelden und war begeistert. Anfangs habe ich den Fitness-Reiniger nur für mein Home Gym verwendet, ganz konkret zunächst nur für meine Trainingsmatte. Ich wollte sie schonend reinigen, ohne das Material oder die Farben zu schädigen. Damit war ich zufrieden. Doch der wahre Wow-Effekt kam, als mein spezielles Sportwaschmittel ausging und ich die Sportkleidung vor dem Waschen spontan mit Fitness einsprühte. Am Ende des Waschgangs habe ich eines der Shirts aus der Waschmaschine gezogen und vorsichtig – auf unschöne Gerüche eingestellt – daran gerochen. Und da es Wow gemacht: Die üblen Gerüche waren verschwunden. Ganz ohne Spezialwaschmittel. Dabei habe ich nicht einfach eine Chemiekeule durch eine andere ersetzt. Aber dazu später mehr.

Inzwischen sprühe ich nach jedem Training alle Textilien mit Fitness ein, bevor sie gewaschen werden. Einige Stücke, wie Handtücher, werden zum Lüften aufgehängt, um sie für das nächste Training erneut verwenden zu können. Diese Methode hat sich als äußerst effektiv erwiesen und das Geruchsproblem ist gelöst.

Umdenken auch im Fitnessstudio

Die Erkenntnis, dass herkömmliche Reiniger möglicherweise umwelt- und haut-schädlich sind, traf mich wie ein Schlag. Im Studio hatten wir bisher den Standard-Reiniger verwendet, den wohl 99 Prozent aller Fitnessstudios in Deutschland einsetzen. Doch jetzt war es an der Zeit für eine Veränderung. Fitness von den Putzhelden sollte unser neuer Standardreiniger werden.

Natürlich ist dieser Reiniger nicht der günstigste auf dem Markt, aber seine Vorteile sind unvergleichlich. Er ist so sicher, dass man ihn sogar trinken könnte. Genau das wollte ich eigentlich im Video vorführen. Doch das Team von den Putzhelden hat mir davon abgeraten. Zwar wäre mir rein gar nichts passiert (es wäre aber wohl kein Geschmackserlebnis gewesen), aber es die Gefahr möglicher Nachahmung durch Kinder mit gewöhnlichen Reinigern. Beschränken wir also auf die Haut- und Umweltverträglichkeit.

Konsequenterweise kam die Lieferung auch möglichst umweltfreundlich bei uns an: mit Füllchips aus Mais, die dank Biozertifizierung sogar als Dünger verwendet werden können. Übrigens auch essbar. Die Sprühflaschen werden in Deutschland produziert und bestehend zu 35 Prozent aus Weizengras. Für den Alltag im Fitnessstudio besonders wichtig: Sie sind nicht aus Glas und somit bruchsicher. Wenn sie also jemals einem Mitglied aus den feuchten Händen gleiten sollten, besteht keine Verletzungsgefahr.

Was mich besonders stolz macht: Wir sind das erste Fitnessstudio weltweit, das den konsequenten Schritt gewagt hat, auf Fitness von den Putzhelden umzusteigen. Das Team der Putzhelden hat mir persönlich bestätigt, dass wir Pioniere auf diesem Gebiet sind. Eine Veränderung, die nicht nur unsere Fitnessumgebung nachhaltig sauber macht, sondern auch die Umwelt und unsere Gesundheit schont.

Fazit

Mit Fitness von den Putzhelden haben wir eine Revolution in Sachen Sauberkeit und Umweltschutz in unserem Fitnessstudio eingeleitet. Der störende Geruch ist passé, und wir setzen ein Zeichen für nachhaltige Reinigung.

Wenn die Smartwatch den Sport kaputt macht

Einmal Smartwatch-Junkie und wieder zurück zum eigenen Körpergefühl.

Als frisch gebackenes Mitglied in einem Fitnessstudio – ohne Ahnung von Training – hat mich vor allem das Laufband angezogen. Die ersten Wochen habe ich mich auf dem Laufband extrem angestrengt, ohne Rücksicht auf meinen Körper zu nehmen. Dies führte dazu, dass ich in ein Übertraining geriet und meine Leistung nachließ. Erst als ich zufällig in den Besitz einer Pulsuhr kam, erkannte ich meinen Fehler. Endlich konnte ich die Trainingsintensität steuern und mich vor Überbeanspruchung schützen. Mein Training wurde besser überwacht, und ich verfolgte meine Wochenkilometer in einem Dashboard. Nun war ich motiviert, persönliche Rekorde zu brechen, jedoch mit sinnvoller Kontrolle und Steuerung.

https://youtu.be/gZAu9Xh-ZCM

Doch dann kam der Wendepunkt. Ich vergaß meine Pulsuhr, als ich mich mit einem Arbeitskollegen zum Laufen verabredet hatte.  Es war frustrierend, nicht zu wissen, wie hoch mein Puls war, und der Lauf wurde nicht ordentlich erfasst. Die ganze Zeit über beschäftigte mich der Gedanke, wie ich die Daten nachtragen könnte, doch die Statistik würde dadurch nie mehr vollständig sein. Eigentlich hat nur eine Uhr an meinem Handgelenk gefehlt, aber es kam mir vor, als wäre jegliche Essenz des Laufens mit ihr entfernt worden. Absurd.

Trotzdem habe ich die Lektion nicht gelernt und Jahre später bin ich auf eine Smartwatch umgestiegen. Eine der ersten auf dem deutschen Markt. Sofort war ich wieder gefangen in dem Drang, täglich meine Aktivitätskreise zu schließen. Der Fokus lag nun nicht mehr auf der Bewegung selbst, sondern darauf, dass alles von der Smartwatch erfasst wurde. Wenn der Akku nach dem Morgenlauf leer war, verfiel ich während des Aufladens in Aktivität. Warum auch bewegen, wenn es sowieso nicht gemessen wird? Absurd.

Selbst beim Toben mit meinen Kindern im Schwimmbad fühlte sich nicht richtig an, weil die Smartwatch nicht wasserdicht war und die Aktivitäten nicht erfasste. Mein Körpergefühl und das Vergnügen an der Bewegung rückten immer mehr in den Hintergrund. Es dauerte eine Weile, aber schließlich wurde mir klar, dass ich meine Fitness und Gesundheit nicht länger von einer Smartwatch abhängig machen möchte.

Heute bin ich mit meinem Körpergefühl wieder verbunden und genieße die Bewegung, ohne den ständigen Zwang, sie messen oder überwachen zu müssen. Meine Bewegung ist aus Freude und Selbstachtung entstanden, und genau das wünsche ich auch für dich! Lass dich nicht von Technologie beherrschen, sondern höre auf deinen Körper und bewege dich aus Liebe zur Bewegung selbst.

Und genau das wünsche ich mir auch für dich!

Schreibe alles in deine Inbox

Im Kick-Off-Beitrag „Mythos Überforderung“ (hier nachlesen) hatten wir uns den Start in einen typischen Arbeitstag angeschaut. Auf dem Weg zur Arbeit und in den ersten Minuten sind uns so viele To-dos zugeflogen, dass der Tag völlig aus der Spur kommen kann. Die ursprünglich geplanten Tagesaufgaben wandern nach hinten und am Ende bleiben wir vermutlich länger im Büro, um alles wieder irgendwie auf Kurs zu bekommen. Ich hatte versprochen, viele kleine Tipps zu liefern, die den Stress aus solchen Tagen nehmen. Los geht’s mit Tipp 1: „Schreib alles auf“, und zwar in deine neue Inbox.

Wirklich ALLES aufschreiben?

A commitment kept only in your head will be given too much or too little attention

David Allen

Dieses Zitat ist für mich die wohl beste Zusammenfassung seiner GTD-Methodik überhaupt. Meine Erfahrungen der letzten Jahre bestätigen das: Jeder Versuch, sich eine Aufgabe oder Verbindlichkeit ohne Verschriftlichung zu merken, endet auf eine von zwei Arten:

  1. Die Aufgabe bekommt zu wenig Aufmerksamkeit. Sprich: Wir vergessen sie. Vielleicht fällt sie uns auch nur zu spät wieder ein. Beides ist ärgerlich.
  2. Die Aufgabe bekommt zu viel Aufmerksamkeit. Sprich: Der Gedanke rotiert durch unseren Kopf und nagt regelrecht an unserem Denkprozess. Spät am Abend braucht man dann ans Einschlafen nicht zu denken.

Also nochmal: Schreib alles auf! Sobald sich ein Gedanke der Form “Ich muss/könnte/sollte/wollte…” auftut, kommt dieser Gedanke in die Inbox. Sobald ein Kollege etwas anfragt, kommt es in die Inbox. Das ist unabhängig davon, ob er das persönlich oder per E-Mail tut.

Einschub: Mittelfristig empfehle ich für E-Mails eine separate Liste, direkt im Mail-Programm zu führen. Für den Moment arbeiten wir aber mit einer Liste.

Weiterhin schreibst du immer auf, wenn du auf etwas von anderen wartest. Also etwa “Warten: Max liefert mir die Zahlen für meinen Bericht”. Die Inbox umfasst nicht nur berufliche Themen, sondern auch private, wie z.B. die Bitte Kinokarten zu reservieren. Nach 45 Minuten unseres exemplarischen Tages sieht die Inbox in etwa wie folgt aus:

Die ersten 45 Minuten des Tages in der Inbox

Exemplarisch habe ich hier Google Keep verwendet. Wer langsam mit der Thematik starten möchte ist damit auch schon gut beraten. Zunächst hätte es aber auch ein Zettel, ein Word-Dokument sowie jede andere ähnliche App sein können (bei mir ist es Todoist). Es könnte sogar eine kleine Kiste/Ablage sein, in die wir jeweils kleine Zettel mit den einzelnen Anfragen reinwerfen.

Deine Aufgabe: Richte dir jetzt eine Inbox ein. Verwende dazu ein physisches Notizbuch oder eine App (Todoist, Google Keep, Evernote oder ähnliches). Führe die Inbox immer mit dir und erfasse jeden “könnte/sollte/muss”-Gedanken darin.

Der Inbox-Zauber wirkt bereits

Herzlichen Glückwunsch! Du hast ab sofort deutlich weniger gedanklichen Kummer. Alleine durchs Aufschreiben hast du natürlich nicht auch nur eine einzige Aufgabe mehr erledigt. Dennoch wirst du sofort das Gefühl haben, die Dinge im Griff zu haben. Klingt zu schön um wahr zu sein, oder? Probier es aus, und du wirst es ab dem ersten Tag spüren. 

Einzige Voraussetzung: Du musst dir selbst vertrauen, dass die Inbox lückenlos ist. Jeder Blick in die Inbox (den du dir ab sofort mehrmals täglich angewöhnst) gibt dir ein vollständiges Bild deiner Verbindlichkeiten, und dein Kopf weiß das. Dazu darf dir aber kein Todo zu gering sein, um es in der Inbox zu erfassen.

Aber vorsicht! Die Inbox darf nicht zu einer Todo-Liste werden. Wir müssen sie am Ende jedes Abends vollständig abgearbeitet haben. Das bedeutet nicht, dass wir die zuständigen Aufgaben auch erledigen müssen. Worin der Unterschied besteht, erkläre ich dir beim nächsten mal. Erlaube deiner Inbox bis dahin weiter zu wachsen und wir kümmern uns dann gemeinsam darum, sie in den Griff zu bekommen.

Schreibt mir bis dahin gerne, ob ihr bereits eine Inbox (oder Todo-Liste benutzt). Falls ja: Ich welcher Form bzw. in welchem Format führt ihr eure Liste?

Der Betreff: der wichtigste Teil einer E-Mail?

Vorab: Es geht mir in diesem Beitrag um Betreffzeilen im beruflichen und privaten Umfeld. Nicht um Newsletter und deren Öffnungsraten.

Niemand bekommt gerne E-Mails ohne Betreff. Warum kommen sie dann immer noch vor? Zum einen, weil sie eben dennoch viel zu oft trotzdem gelesen werden. Wenn du den Absender kennst, bist du vielleicht noch gewillt sie dennoch zu lesen, und den fehlenden Betreff als Schrulligkeit zu entschuldigen. Bei unbekannten Absendern oder bei Newslettern ist das ein Problem: Aufgrund der Spamgefahr werden sie seltenst geöffnet. Zum anderen kommen solche E-Mails oft in der Eile zustande. Du telefonierst mit jemandem, und es kommt ein Dokument zur Sprache. Es geht um einen Bericht für den Kunden Müller. Nicht jeder hat es gerade zur Hand, sodass man es sich schnell zumailt und beim Betreff Zeit sparen will. Er bleibt dann effektiv leer. Selbst ein knapper Betreff wie „Dokument“ oder „Bericht“ wird hier später wenig nutzen. Wenn du Wochen, oder Monate später nach der E-Mail suchst, sind solche generischen Betreffzeilen nur unwesentlich hilfreicher als leere. Wenn doch wenigstens der Kundenname „Müller“ im Betreff enthalten wäre …

Schritt 1 zum besseren Betreff: Halbsätze mit Handlungsaufforderung

Generell solltest du dir für jede Betreffzeile einen Moment Zeit nehmen, um über eine gute Formulierung zu überlegen. Gleichzeitig, wollen wir keine Wissenschaft daraus machen. Also: Denke zweimal über einen guten Betreff nach, aber nicht öfter. Als Beispiel wollen wir ein Dokument an eine(n) Kollegin/Kollegen senden. Er/sie soll eine Meinung äußern und ggf. Fehler korrigieren. Im Idealfall versendest du jetzt gar nicht das Dokument selbst, sondern einen Link zu dem Dokument.

Zurück zum Betreff. Statt nur „Bericht“ wählst du (mindestens) einen Halbsatz, wie etwa „Bitte Bericht gegenlesen“. Noch nicht absenden, wir werden den Betreff noch ein bisschen überarbeiten. Ob du das Wort Bitte dann wirklich in den Betreff schreibst oder in den Textkörper packst, kannst du frei entscheiden. Das hängt ein vor allem davon ab, wer die E-Mail empfängt. Auf jeden Fall hast du schon mal deinen „Call to Action“, also eine Handlungsaufforderung. Analog kannst du schreiben „Zur Kenntnisnahme: …“, falls der/die Empfänger/in nicht weiter und muss. Von Kürzeln wie FYI (oder ASAP) solltest du Abstand nehmen. Nicht jeder versteht sie.

Jetzt fehlt noch der Kontext und die Dringlichkeit.

Schritt 2 zum besseren Betreff: Kontext und Dringlichkeit 

„Bitte gegenlesen“ oder einfach nur „gegenlesen“ ist schon ein Call to Action, dem aber der Kontext fehlt. In unserem Beispiel soll es um den Bericht für den Kunden Müller gehen. Wir nehmen das in den Betreff mit auf:

(Bitte) Bericht für Kunde Müller gegenlesen

Jetzt hat das Deutsche die Angewohnheit, die Verben am Satzende zu platzieren. Hier ist also das Wort „Gegenlesen“. Deswegen mein Tipp: Schreibe nicht „(Bitte) Bericht für Kunde Müller gegenlesen“, sondern schreibe:

(Bitte) gegenlesen: Bericht für Kunde Müller

Bei E-Mails ist es vor allem wichtig, sofort zu verstehen, ob etwas mit ihr getan werden muss. Das geht jetzt bereits aus der halben Betreffzeile hervor. Es muss etwas getan, und zwar etwas gegenlesen. Im Rahmen von Inbox Zero bist du dankbar für solche klaren Betreffzeilen.

Eventuell möchtest du noch eine Deadline nennen. Wenn es eine unwichtige oder eine entspannte Deadline ist, würde ich sie ans Ende stellen. Z.B.:

(Bitte) gegenlesen: Bericht für Kunde Müller (bis Ende der Woche)

Dann springt sie dem Lesenden nicht direkt ins Gesicht. Ist es hingegen dringend, so sollte es innerhalb der Call to Action stehen: „Bitte dringend gegenlesen: Bericht für Kunde Müller

Vielleicht möchtest du das dringend auch noch spezifizieren, wie etwa „noch heute“ oder „so bald wie möglich“. Damit haben wir ein einfaches Rezept:

Handlungsaufforderung, evtl. Deadline: Kontext (Nachtrag)

  • Handlungsauffoderungen als Call to Action wie „bitte xyz“ oder „Zur Kenntnisnahme“, usw.
  • Deadlines bzw. Dringlichkeiten wie „dringend“, „noch heute“ oder „so bald wie möglich“, aber eben nur, falls dem wirklich so ist
  • Kontext, wie z.B. der Name des Kunden oder des Projektes
  • Nachtrag optional, so wie du es für nötig erachtest.

Ein guter BLUF im Textkörper ersetzt den Zoom Call

Im Textkörper empfiehlt sich ein ähnliches Muster. Das läuft dort unter der Bezeichnung BLUF: Bottom Line up Front. Es wird also, die für gewöhnlich letzte Zeile der E-Mail ganz an den Anfang gestellt. Statt erst einmal lang und breit zu erklären, in welchem Zusammenhang diese E-Mail gerade steht, um dann im letzten Satz der E-Mail zu schreiben: „Könntest du das bitte gegenlesen?“, kommt diese Bitte ganz nach vorne. Die Details dazu sind aber ein Theme für einen eigenen Beitrag.

Bessere E-Mails schreiben mit BLUF

Das ganze Thema „E-Mails“ beschäftigt mich aktuell wieder brennender denn je, und Zoom Calls sind die Ursache dafür. Nervende Zoom Calls wohlgemerkt. Für ein anderes Projekt, über das ich demnächst berichten werden, habe ich mich mit dem Thema Zoom-Fatigue auseinandergesetzt, also der Ermüdung in Videokonferenzen. Sicherlich kennst du das Problem: Im Homeoffice sitzt man in unzähligen Videokonferenzen, und das ist einfach nur furchtbar ermüdend. Den besten Ausweg bietet das Stichwort „asynchrone Kommunikation“. E-Mails sind einer der wichtigsten asynchronen Kommunikationsformen, die es gibt. Auch das wird ein Thema für einen eigenen Beitrag.

Wenn du in der Zwischenzeit E-Mails perfekt beherrschen willst, empfehle ich dir mein Buch „Schluss mit E-Mail-Stress“. Hier lernst du nicht nur, wie man E-Mails sinnvoll strukturiert, sondern auch, wie du dein Postfach als Ganzes einfach strukturierst und die mögliche Flut an E-Mails souverän bewältigst.

Ist das Herz in der Hose am rechten Fleck?

Sascha auf Hantelbank bei Fitplus

Seit ersten Mai bin ich endlich wieder Fitnessunternehmer. Dieses Mal ein klassisches Studio; dieses Mal allein. Vor allem: Dieses Mal richtig schnell. Wo wir bei unserem EMS-Studio 2014 über ein Jahr Vorlauf hatten, waren es jetzt 6 Wochen zwischen erstem Angebot und Notartermin. Es ging also wirklich schnell. Nun sind vier Wochen vergangen, die mich ordentlich auf Trab gehalten haben. Mir ist das Herz sehr oft in die Hose gerutscht und ich bin vermutlich auch mehr als einmal an der Grenze zum Wahnsinn vorbeigeschrappt.

Meine Lektion daraus: Wenn das Herz am richtigen Fleck ist, darf es auch mal in die Hose rutschen.

Das große Glück im kleinen Finden

Skalierung! Das ist die Pauschalantwort auf alle Fragen des modernen Unternehmertums. An dieser Stelle möchte ich das gar nicht inhaltlich weiter auswalzen, sondern der Skalierung fürs erste weniger Gewicht geben. Unser erstes Studio 2014 sollte das erste von vielen werden. Das erdachte Fitness-Imperium wollte nicht so recht wachsen und ging zurück auf 0. Nicht ohne wertvolle Lektionen. Anschließend habe ich mich an Online-PT und Nahrungsergänzung versucht. In beiden Fälle wäre Skalierung bereits eingebaut gewesen und in beiden Fällen mahnen die Mentoren auch ja von Anfang an groß zu denken.

Groß zu denken bedeutet oft aber auch, die individuellen Menschen auszublenden. Jede:r Einzelne ist dann vor allem eine Zwischenetappe zur nächsten Zehnerpotenz. Das große Glück ist der große Wurf. Doch ich möchte weder meine Familie, mein Haus noch mein Auto skalieren. Ich schweife ab. Kurz gesagt: Man kann auch das große Glück im kleinen suchen. Dazu passt dieses Studio einfach wunderbar.

Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt

Bereits am ersten Tag drohten die ersten Abbuchungen zu platzen, weil das Konto kurz nicht gedeckt war. Ein paar Tage später sollte sich die Situation wiederholen. Der Kontostand ging ganz kurz auf 0,15 € runter. Zum Glück war es damit ausgestanden. Aber halt: Aller guten Dinge sind drei. Vor wenigen Tagen kam noch eine unerwartet hohe Rechnung vom Handelsregister. Dreimal das Herz in die Hose gerutscht, dreimal Glück gehabt, dreimal kam es anders als denkt (und vorher rechnet).

Stichwort „anders als man denkt“. Was hatte ich nicht alles für Pläne für unzählige kleine Verbesserungen für den ersten Monat! In Ruhe in der neuen Position ankommen und währenddessen ein paar kleine, aber spürbare Verbesserungen vornehmen. Nix da.

Wenn ich nicht gerade Rechnungen bezahlt habe, haben unzählige ungeplante kleine Aufgaben um meine Aufmerksamkeit gebuhlt. Das Tagesrauschen war sehr laut. Und dann war da noch dieses große Projekt.

Eine Systemumstellung fiel dummerweise genau in meinen ersten Monat. Es hat einige Tage gedauert, bis ich deren Ausmaß erkannt habe. Leider war ich zur Passivität verdonnert. Warten auf Dinge, die unerwartet lange dauern, war das zweite große Thema, neben dem Bezahlen von Rechnungen, das ich in diesem Ausmaß nicht erwartet habe. Das Einzige, was ich rund um die Systemumstellung tun konnte, war den Mitgliedern zu erklären, was passieren wird und wann es vermutlich passieren wird. Zum Zeitpunkt, an dem ich diesen Text schreibe, ist die Umstellung zu 80 Prozent abgeschlossen. Der Super-Gau ist ausgeblieben.

Kann denn Liebe wahnsinnig machen?

Wem ich die letzten Wochen grob geschildert habe, der oder die hat meistens entgegnet: „Da wäre ich wahnsinnig geworden“. Obwohl ich verstehe, wäre das doch der größte Fehler, den ich machen könnte. Sicherlich hätte ich manches beschleunigen können. Ein wenig zumindest. Doch was hätte das – außer der Beschleunigung – gebracht?

Dazu hätte ich genervt E-Mails schreiben oder verstimmte Anrufe tätigen müssen. Diese hätten von jemand anderem ebenso genervt entgegengenommen werden müssen und schon wären zwei Menschen genervt gewesen. Wieso zum Teufel sollte ich mir selbst dieses neue Projekt – um nicht zu sagen, –  diese neue Lebens(teil)aufgabe derart vermiesen, nur weil ich ungeduldig bin.

Für jede Kleinigkeit, die das Potential hätte mich zu nerven, werde ich entschädigt, wenn ich an einem schönen Tag in mein Studio spaziere, um selbst zu trainieren oder dort Dinge zu erledigen. Ich liebe dieses kleine Studio und alles was dazu gehört. Liebe darf einem den Verstand rauben und die Sinne benebeln, aber doch nicht im negativen Sinne wahnsinnig machen.

Warum das Hochstapler-Syndrom ein gutes Zeichen ist

Möglicherweise bin ich ein Hochstapler und du bist mir auf den Leim gegangen. Sowohl als Produktivitäts- sowie als Fitnesstrainer stelle ich mir oft die Frage:

Bin ich überhaupt kompetent? Ist es nicht kackfrech von mir, dass ich von den Leuten Geld für meine Dienstleistung nehme?

Außer natürlich im Podcast oder im Blog, den es kostenlos gibt. Für mein Buch und den Audiokurs verlange ich kleines Geld, für ein persönliches Coaching ein großes. Wenn ich mich dann mit den Titanen auf dem Gebiet vergleiche, zweifle ich an mir. Ich habe noch keinen Bestseller geschrieben und auch noch keinen Hollywoodstar trainiert. Von der Ausbildung her bin ich Mathematiker. Das kann man studieren und das habe ich studiert. Quittiert mit einem Abschluss, der einer Studienordnung entspricht, die internationale Maßstäbe berücksichtigt. Da sollte ich mich eigentlich als Experte fühlen.

Jetzt im Podcast anhören:

Bei meinen Steckenpferden Fitness und Produktivität sieht das anders aus. Weder habe ich Sport studiert, noch jemals eine Bodybuilding-Meisterschaft gewonnen. Ich habe lediglich Lizenzen gemacht. Zertifikate nach internationalen Standards für einen Autodidakten in der Fitness-Abendschule. Auch habe ich Produktivität nicht studiert, sofern das überhaupt irgendwo geht. Macht mich der fehlende Hochschulabschluss zu einem Hochstapler?

Was ist das Hochstapler-Syndrom?

Der Begriff Hochstaplersyndrom – oder im Englischen Imposter Syndrome – ist die ständige Angst von Menschen, die sich auf einem Gebiet als Experte/Expertin positionieren, als Schwindler*in entlarvt zu werden. Das Umfeld könnte plötzlich die aufgestellten Pappkulissen durchschauen und man verliert sein Gesicht. Das betrifft vor allem, aber nicht nur, Frauen und ist besonders häufig bei Menschen anzutreffen, die als Quereinsteiger*in mit einem Podcast, Blog oder sogar mit einem Coaching-Programm ihr Glück neu versuchen.

Das Wort “Hochstapler” kommt ursprünglich aus dem Rotwelsch und bezeichnete einen Bettler oder eine arme Person, die mehr vortäuscht als sie hat. Sie “geht” (=stapelt) höher und mit mehr Ansehen durch die sozialen Schichten als es ihr zusteht. Dazu müssen Wissen, Weltgewandtheit und Reichtum vorgegaukelt werden, die nicht vorhanden sind.

Haben moderne Coaches, Blogger und Podcaster wirklich so viel Fachwissen oder Erfolg, wie sie vorgeben? Oder muss hier vor allem ein Bild aufrechterhalten werden? Oder, weniger niederträchtig formuliert: Ist es vielleicht eine selbsterfüllende Prophezeiung?

Zu Beginn dieses Beitrags habe ich die Mathematik in meinem Lebenslauf als Vorbild genommen, in dessen Schatten die Themen Fitness und Produktivität verblasst sind. Doch selbst in der Mathematik fühle ich mich als Hochstapler. Zwar habe ich mein Können eigentlich in Form von Zeugnissen schwarz auf weiß, aber vielleicht war das nur erschlichen? Dann habe ich die Sorge, dass mein Promotionsthema viel zu einfach war. Die gute Note ließe sich ja vielleicht auf meinen freundlichen Umgang mit den Prüfer*innen zurückführen. Das Hochstaplersyndrom kann also sehr hartnäckig sein und Fakten ignorieren.

Hochstapler als kriminelle Genies

Man kann das Wort Hochstapler, wenn man die Wortherkunft ignoriert, auch positiv deuten. Was für Eigenschaften schreiben wir jemandem zu, der Kisten in die Höhe statt in der Ebene stapelt? Er/sie hat Mut! Ein positives Attribut.

Zum Zeitpunkt des Stapelns weichen alle Sorgen der Zuversicht, dass dieser Turm halten wird. Naive Kühnheit vielleicht, aber in jedem Falle Kühnheit.  Noch ein positives Attribut.

Auch der etymologische Hochstapler besticht durch Soft Skills. Wer sich in höheren Zirkeln bewegt, ohne instantan entlarvt zu werden, der muss ohne Zweifel ein Talent haben. Mir fällt der Film “Catch me if you can” ein. Leonardo DiCaprios Figur spricht, bewegt und verhält sich mal wie ein Pilot mal wie ein Arzt, ohne einer zu sein, und niemand merkt den Schwindel. Das zeugt doch vor allem von einigen Fähigkeiten – und seien sie nur kommunikativer oder darstellerischer Natur. Für mich ist das ein aufbauender Gedanke mitten in den Hochstaplersorgen. Auch wenn DiCaprio am Ende gefasst wird. 

Wenn ich dann an die Titanen um mich herum denke, frage ich mich oft weiterhin, ob es ihnen vielleicht auch so ergeht oder erging. Vielleicht hatte bis jetzt in allen Fachgesprächen oder Interviews, die ich geführt habe, mein Gegenüber genauso viel Angst wie ich „entlarvt“ zu werden.

Der dritte und wichtigste Gedanke, warum das Hochstapler-Syndrom ein gutes Zeichen ist, kommt aber erst noch.

Warum das Hochstaplersyndrom ein gutes Zeichen ist

Möglicherweise bin ich also doch kompetenter, als ich es befürchte. Zumindest falle ich in einer Rotte von Hochstapler*innen durch meine Soft Skills nicht sofort auf. Halt! Streichen wir das “möglicherweise”. Ich bin kompetenter als ich denke und ironischerweise ist es gerade das Hochstaplersyndrom, was das beweist.

Das Wissen darum, was es alles zu wissen gibt und was davon man selbst noch nicht erschlossen hat, zeichnet Experten/Expertinnen aus. Nur Laien wissen nicht, wie wenig sie wissen und sind daher sorglos. Ohne Scham schmeißen sie in Gespräch mit Halbwissen um sich und fühlen sich dabei sicher. Das Gegenteil vom Hochstaplersyndrom ist der Dunning-Kruger-Effekt, bei dem man das eigene Wissen oder Können maßlos überschätzt. Beispiele hierfür kann man regelmäßig in den sogenannten Talentshows diverser Fernsehsender beobachten.

Noch ein letztes Mal zurück zur Mathematik. In der Oberstufe des Gymnasiums hatte ich den Leistungskurs Mathematik und ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, was man im Studium so alles machen würde. Ich war der festen Überzeugung, dass man einfach die Themen der Oberstufe nochmal durchkaut. Dann natürlich so richtig ausführlich und in die Tiefe gehend. 

Oh Mann, ich hatte überhaupt keine Ahnung. Ich hatte wirklich überhaupt keine Ahnung, wie viele Dinge es in Mathematik gibt, über die ich keine Ahnung habe. Deren Existenz ich nicht mal geahnt habe. Und je mehr ich gelernt habe, desto mehr neue Wissenslücken haben sich aufgetan.  Absurderweise reift man dabei zum/zur Expert*in heran. Man sammelt ungeheure Mengen an Fachwissen und Erfahrung. Nur leider wächst das bekannte Universum schneller als der eigens kartografierte Bereich.

Fazit: Wenn du unter dem Hochstaplersyndrom leidest ist das mit ganz guter Wahrscheinlichkeit tatsächlich der Ritterschlag, dass du eigentlich ein Experte/Expertin bist. Darum ist das Hochstaplersyndrom ein gutes Zeichen. Trage deine Zweifel mit Stolz.

Bonustipp

Sprich mit den Menschen in deinem Umfeld und frage sie, ob sie dich für einen Experten oder eine Expertin halten. Möglicherweise fehlt ihnen selbst das Fachwissen um das exakt zu beurteilen. Deine Leidenschaft für und jahrelange Identifikation mit deinem Thema werden sie aber spüren.

Sprich alternativ mit deinem Vergangenheits-Ich. Schreibe deine Erfolge auf. Nimm diese Notizen immer zur Hand, wenn dich Zweifel plagen. Packe diesen Blogpost am beste

Testbericht FitSeat – Arbeitszeit wird zur Fitnesszeit

Testbericht FitSeat – Arbeitszeit wird zur Fitnesszeit

RABATTCODE AM ENDE DES BEITRAGS

Sitzen wird als das neue Rauchen gehandelt. Diese Erkenntnis ist mittlerweile schon über 10 Jahre alt, aber zu einer Verhaltensänderung hat es bei den meisten Menschen nicht geführt. Freiwillig opfern wir aus Bequemlichkeit Lebensqualität und -zeit und sitzen bequem an unseren Schreibtischen. Vereinzelt werden dann höhenverstellbare Schreibtische angeschafft, die aber nur sporadisch in der oberen Position anzutreffen sind. Und auch dann lungern viele oft nur in verbogener Haltung, halb aufgelehnt daran.  Diese schlechte Haltung frisst die Vorteile des Stehens dann wieder auf.

Hier ist eine tolle Alternative zum höhenverstellbaren Schreibtisch vorstellen: der FitSeat. Er macht Arbeitszeit zur Fitnesszeit.

Diesen Beitrag im Podcast anhören:

Die Höhle der Löwen kam zu früh

Da ich von den ersten Staffeln von „Die Höhle der Löwen“ keine Folge verpasst habe, habe ich auch die Folge mit dem FitSeat gesehen. Aus verschiedenen Gründen fühlte ich mich damals nicht angesprochen. Teilweise wohl, weil ich mich selbst nicht mit Fahrrädern assoziiere, teilweise weil damals das Home-Office noch gedanklich in ferner Weite war. Von ähnlichen Büromöbeln auf Basis von Laufbändern hatte ich auch schon gehört. Hier fühlte ich mich eher angesprochen, aber das hätte ja mein Arbeitgeber für mich anschaffen müssen. Dann kam die Corona-Krise 2020 und ich musste über Schreibtischmöbel fürs Home-Office nachdenken. Zunächst musste es die Kombination aus altem Küchentisch und -stuhl tun, für die ich mir eine Ecke im Arbeitszimmer meiner Frau eingerichtet habe. Nach wenigen Sitzstunden war klar, dass das keine Dauerlösung sein konnte.

Glücklicherweise fand der FitSeat seinen Weg zu mir. Genauer gesagt: der Erfinder und Gründer Jan Gumprecht. Wir hatten ein tolles Interview (hier nachzuhören und hier anzusehen), und der Gedanke des bewegenden Mobiliars fing an mich zu packen. Aber sollte es wirklich eines auf Fahrradbasis werden?

Laufband oder Fahrrad?

Wie gesagt, als Fahrradfahrer betrachte ich mich nicht, sondern viel eher als Läufer. Ein Laufband hat aber entscheidende Nachteile: Es braucht Strom und ist kaum beweglich. Einmal an einer Stelle des Hauses aufgebaut, würde ich es nicht einfach an eine andere Stelle schieben. Und wenn, dann sowieso nur in die Nähe einer Steckdose. Der FitSeat hingegen kommt auf Rollen. Er lässt sich kinderleicht von A nach B schieben. Egal ob ruhige Ecke des Hauses oder vorm Fenster. Strom braucht er ebenfalls nicht. Im Gegenteil: Es ist eine Variante geplant, die den Strom selbst erzeugt. Somit wird künftig das Smartphone oder Tablet bei der Arbeit geladen. Durch die eigene Muskelkraft.
Also habe ich einen FitSeat bestellt. Mattschwarz, mit direkt angeschlossener Arbeitsplatte, sodass der Schreibtisch immer direkt mitwandern kann. Geliefert hat ihn DHL, aufgebaut habe ich ihn. Hat ca. 5 Minuten gedauert. Einfach also! Die Arbeitsplatte ist für meine Ansprüche groß genug. Selbst dann, wenn ich das Podcast-Mikrofon auf ihr stehen habe.

FitSeat Arbeitsplatte
Auf der Arbeitsplatte des FitSeat ist genug Platz, für alles, was ich wirklich zum Arbeiten brauche. Wer mehr Platz braucht, nutzt einen höhenverstellbaren Schreibtisch.

Gleichzeitig passt die Workstation noch durch normale Türrahmen, und ich muss nichts umbauen, wenn ich das Zimmer wechseln möchte. Zusätzlich mag ich die freiwillige Einschränkung auf einen kleinen Schreibtisch. Unordnung kann so gar nicht erst entstehen. Wem das zu klein ist, der greift zu Variante ohne Tischplatte und nutzt seinen bestehenden, höhenverstellbaren Schreibtisch.

Wie es sich mit dem FitSeat arbeitet

Sehr gut! Natürlich ist es am Anfang ungewohnt, die Beine so viel zu bewegen. Auch als Läufer (oder muss ich sagen als „nur“ Läufer) wurden die Beine doch nach ca. 20 Minuten müde. Kein Problem, denn man kann jederzeit aufhören zu treten und dann einfach nur sitzen. Im Flow trete ich auch mal schneller, und merke wie mir warm wird. Dann mache ich wieder etwas langsamer, denn schwitzen möchte ich nicht. Das Smartphone in der Tasche interpretiert meine Beinbewegungen als Fahrradfahren und schreibt mir Aktivitätsminuten gut. So schreibe ich gerade dieses Skript auf meinem FitSeat und hatte eben mal wieder für zwei Sätze Pause. Und weiter geht’s.

Die Tischplatte lässt ich in der Neigung (und natürlich Höhe) verstellen. Es gibt eine praktische Stiftebox, die unter der Platte herausgeklappt werden kann. Leider bringt die Neigungsverstellung einen winzigen Nachteil mit sich: Die Tischplatte hat im Kippwinkel ein leichtes Spiel. Daran gewöhnt man sich aber sehr schnell, und es hat mich nie wirklich beim Tippen oder Lesen gestört. Sollte ich jemals unter die Zeichner gehen, sieht das vielleicht anders aus. Die Platte hat auch eine gute Höhe, um sie als Stehschreibtisch/-pult zu benutzen. Diese Funktion benutze ich nur gelegentlich.

Der zweite, geringe Nachteil, ist das leichte Geräusch, was bei den Umdrehungen entsteht. Mich selbst stört es nicht, andere auf Telefonkonferenzen möglicherweise schon. Kein Problem, ich schalte in Sprechpausen mein Mikro ab und radele weiter. Um die Arbeit meiner Frau nicht zu stören, habe ich für ein anderes Zimmer entschieden.

Ich passe mein Arbeitsumfeld dem FitSeat an, nicht umgekehrt

FitSeat in GoogleFit
Das Smartphone in der Hosentasche trackt die Einheiten auf dem FitSeat.

Mein Projekt für die nächsten Wochen wird nun sein, meine Arbeitsumgebung ideal auf den FitSeat auszurichten. Bisher habe ich den großen Monitor und die Tastatur noch nicht damit in Verbindung gebracht. Dazu wäre mir dann die Platte doch klein und es würde die Beweglichkeit einengen. Stattdessen plane ich, mir einen Monitor an der Wand zu montieren. Per Docking-Station stöpsele ich dann das Notebook an, wann immer der FitSeat in dieser Ecke steht. Ist mir nach einem anderen Raum zu Mute, so schiebe ich kabelloses alles in eine Ecke und arbeite mit meinem Notebook oder Tablet.


Es sind dabei nicht nur die körperlichen Vorteile, in Form von mehr Bewegung und verbrannten Kalorien. Viel mehr habe ich das Gefühl, mit der Bewegung besser in den Flow zu kommen. Das Denken fällt mir leichter und ich bleibe länger an einem Thema dran. Physiologisch lässt sich das durch den besseren Blutfluss erklären, wenn die Muskelpumpen in den Beinen den venösen Rückfluss des Blutes fordern. Netter Nebeneffekt (den ich noch nicht erklären kann): Ich habe weniger Hunger zwischen den Mahlzeiten. Wenn ich meine Arbeit am klassischen Schreibtisch auf den FitSeat verlagere, gehe ich (fast) nicht zum Kühlschrank. Das löst ein weiteres Problem.

Fazit: Ist der FitSeat zu empfehlen?

Tägliches Arbeiten auf dem FitSeat. Fitness inklusive.

Ja, ich bin begeistert und glücklich mit meiner Anschaffung. Mit fast 2.000 € ist er kein Schnäppchen, das ist mir klar. Den Mehrwert für mich habe, ich aber sofort verstanden. Und dabei geht es mir erst mal nur um das gute Gefühl bei der Arbeit. Die erhoffte Verlängerung der Lebenszeit ist hier noch nicht eingerechnet. Es hätte auch noch günstigere Anbieter gegeben. Hier war ich aber nicht von der Wertigkeit des Produktes überzeugt.

Wer sich in seinem Büro also etwas Gutes tun will, sollte den FitSeat zumindest testen (denn das kann man für einen Monat tun). Wenn du ihn nach der Testphase für gut befindest, kannst du mit dem Rabattcode „nebenbeiproduktiv“ auch noch ein paar Euro sparen (10 % Rabatt bei www.fitseat.de). Zusätzlich bekomme ich eine kleine Provision, die ich dann direkt in kostenloses Coaching in dich investiere. Kontaktiere mich einfach, und ich helfe dir als Coach, das Beste aus deinem Selbstmanagement auf dem FitSeat zu holen.

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Wie viele Schritte muss man im Vorfeld planen?

Die grobe Struktur eines Projekts sollte Dir immer bekannt sein. Zum Glück passt die meistens auf eine Serviette. Du kannst also Projekte künftig in Deinem Lieblings-Steh-Cafe planen. Ab dann übernimmt die Buch-Analogie.

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Das richtige Maß an Planung: Eine Serviette voll

Jedes Projekt besteht atomar aus den konkreten Aufgaben und Terminen. Dieser Blick ist wichtig, damit es überhaupt im Projekt vorangeht. Gleichzeitig ist er zu granular, um das größere Bild zu sehen. Selbst wenn Du also gewissenhaft Deine To-do-Liste und Deinen Kalender pflegst, fehlt eine Ebene.

Die Frage, „was muss in dem Projekt überhaupt gemacht werden?“ kannst Du in formloser Prosa sicher für alle Deine Projekte beantworten, weil alle Bestandteile als Gedanken bereits irgendwo in Deinem Kopf sind. Bringe diese Gedanken strukturiert und knapp zu Papier. Natürlich muss es nicht wirklich eine Serviette sein, sondern darf auch eine digitale Lösung sein. Hauptsache, Du fasst Dich hier kurz.

Nehmen wir einen längeren England-Aufenthalt als Beispiel. Auf der Serviette könnte dann stehen, dass Du Dich vorab mit Sprache, Kultur und ein paar Städten beschäftigen willst. Das klingt beim ersten Hören nach einer To-do-Liste. Für konkrete Aufgaben sind die Einträge aber noch zu fett. „Mit der Sprache beschäftigen“ kann alles bedeuten. Vom Herunterladen einer Sprachlern-App bis hin zur Anmeldung bei einem Fortgeschrittenen-Kurs an der örtlichen Hochschule. Vielleicht sogar beides?

Das ist typisch: Was auf der Serviette nach Aufgabe klingt, ist fast immer ein eigenes (Unter-)Projekt.

Die Lesezeichen-Analogie

Bevor Du ein Buch zur Seite legst, platzierst Du ein Lesezeichen. Damit ist klargestellt, dass Du das nächste Mal an dieser Stelle weiterliest. Zurück zum Englandaufenthalt. Hier sprichwörtlich liegen drei Bücher vor Dir: ein Wörterbuch, eines über die englische Kultur und ein Städteführer. Falls Du die Bücher der Reihe nach liest, reicht ein Lesezeichen. Solltest Du Dich hingegen für paralleles Lesen entscheiden (was je nach Situation auch sinnvoll sein kann), brauchst Du für jedes Buch ein Lesezeichen.

Wie viele Schritte musst Du also im Vorfeld bei Deinen Projekten planen? Die Serviettenplanung enthält keine Schritte, sondern Aspekte bzw. Teilprojekte. Du entscheidest, welche dieser Teilprojekte parallel laufen dürfen und dann muss ein nächster Schritt pro Aspekt definiert sein.

Wie viele Lesezeichen hast Du in Deinem metaphorischen Bücherregal verteilt?

Du willst agile Projektplanung und all Deine To-dos beherrschen? Dann solltest Du …