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Work smarter not harder: Warum Glück genauso wichtig ist wie harte Arbeit

Harte Arbeit ist ein oft zitierter Schlüssel zum Erfolg. Auf LinkedIn und in den Biografien erfolgreicher Menschen liest man immer wieder, wie viel Fleiß und Einsatz doch hinter ihrem Erfolg stecken. Aber stimmt das wirklich? Oder ist es nicht vielmehr so, dass neben harter Arbeit auch Glück eine entscheidende Rolle spielt? In diesem Artikel erfährst du, warum der oft unterschätzte Faktor Glück einen großen Einfluss auf deinen Erfolg hat – und warum „work smarter not harder“ etwas zu kurz greift.

Warum harte Arbeit allein nicht alles ist

Der Spruch „work smarter not harder“ ist in aller Munde. Er verspricht, dass man durch clevere Strategien und effizientes Arbeiten deutlich bessere Ergebnisse erzielen kann – und das oft mit weniger Aufwand. In einer früheren Podcastfolge habe ich bereits erklärt, wie man mit smarter Arbeit den Aufwand halbieren und trotzdem bessere Resultate erzielen kann. 

Heute geht es mir jedoch um eine ganz andere Zutat, die häufig übersehen wird: das Glück. Glück beeinflusst unsere Arbeitsergebnisse in zweifacher Hinsicht – und das sogar stärker, als wir auf den ersten Blick vermuten würden.

Glückliche Zufälle: Der unterschätzte Erfolgsfaktor

Im englischsprachigen YouTube-Kanal Veritasium gibt es ein spannendes Video, das genau diesen Einfluss von Glück auf Erfolg untersucht. Der Autor hat ein kleines Computerprogramm geschrieben, das ein Zulassungsverfahren für Astronauten simuliert:

  • Es gibt viele Bewerber, aber nur elf Plätze.
  • Man würde erwarten, dass die elf Besten aufgrund von Talent und Fleiß ausgewählt werden.
  • Doch das Programm fügt jedem Bewerber zusätzlich einen Glückswert von nur 5 % hinzu (wie genau das gemacht wird, erklärt Derek im Video).

Das Ergebnis ist verblüffend: Obwohl der Glücksfaktor nur 5 % beträgt, schaffen es im Durchschnitt nur etwa 2 von 11 Bewerbern, die ganz oben stehen, auch tatsächlich aufgrund ihres Talents und ihrer Leistung in die Auswahl. Der Rest wird durch Glück beeinflusst. Das zeigt, wie stark Glück unseren Erfolg tatsächlich prägt – auch wenn wir es gerne unterschätzen (oder nicht hören wollen).

Beispiele aus dem Alltag

Wir alle kennen solche glücklichen Zufälle:

  • Du triffst unerwartet auf einen alten Schulfreund, der oder die sich als wertvoller Kontakt entpuppt.
  • Du findest eine Stellenausschreibung genau zum richtigen Zeitpunkt.
  • Du hast aus dem Bauch heraus eine spontane Entscheidung getroffen, die sich (nachträglich) als goldrichtig erweist.

Warum wir den Einfluss von Glück oft nicht sehen

Es gibt zwei wesentliche Denkfehler, die dazu führen, dass wir Glück unterschätzen:

  1. Überlebens-Bias: Nur diejenigen, die Erfolg hatten, berichten auch davon. Dabei stellen sie ihrem Fleiß und ihr Durchhaltevermögen in den Vordergrund. Nur selten erwähnen sie gleichzeitig ihr Glück. Die vielen, die hart gearbeitet haben und trotzdem nicht erfolgreich waren, bleiben unsichtbar.
  2. Selbstüberschätzung: Ähnlich wie beim Autofahren glauben deutlich überdurchschnittlich viele Menschen, besser als der Durchschnitt zu sein. Das gilt auch für unsere Einschätzung der eigenen Karriereleistung.

Diese Illusion ist jedoch nützlich: Wenn wir glauben würden, dass alles nur Glück ist, würden wir uns weniger anstrengen. Die Wahrheit ist aber, dass wir durch eigenes Tun die Chancen erhöhen, Glück zu erleben.

Wie du dein Glück aktiv beeinflussen kannst

Glück klopft nicht einfach an deine Tür. Du musst aktiv werden und „Lose ziehen“:

  • Sei tätig und nutze Gelegenheiten.
  • Knüpfe Kontakte und erweitere dein Netzwerk.
  • Gehe mit offenen Augen durch die Welt und erkenne Chancen.

Je mehr Lose du ziehst, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Glück zuschlägt. Harte und smarte Arbeit sind also wichtige Voraussetzungen, damit Glück überhaupt wirksam werden kann.

Glück im Beruf und im Leben: Die Balance finden

Harte Arbeit, Fleiß, Durchhaltevermögen und Glück sind wichtige Faktoren für beruflichen Erfolg. Doch ist das auch ein Garant für dein persönliches Glück? Wahrscheinlich nicht.

Wichtig ist auch, den Punkt zu erkennen, an dem du genug getan hast und es Zeit ist, Feierabend zu machen. Denn echtes Glück entsteht nicht nur durch Erfolg im Beruf, sondern auch durch Momente abseits der Arbeit.

Deshalb lautet die Essenz: Arbeite smart und hart, ziehe deine Lose – aber vergiss nicht, dir auch Zeit für dein privates Glück zu nehmen.

Ein kleiner Tipp zum Schluss

Wenn du dein Glück und deine Produktivität noch weiter steigern möchtest, kann es sich lohnen, Teil einer Community zu werden, die produktives Arbeiten fördert. Auf meinem YouTube-Kanal findest du die Möglichkeit, Mitglied zu werden – für den Preis eines Cappuccinos pro Monat bist du dabei und bekommst regelmäßige Impulse.

Fazit

„Work smarter not harder“ heißt nicht nur, cleverer zu arbeiten, sondern auch zu verstehen, dass Glück eine entscheidende Rolle für den Erfolg spielt. Harte Arbeit und Fleiß sind wichtig, aber ohne die richtigen glücklichen Zufälle bleibt der Erfolg oft aus. Gleichzeitig solltest du den Wert deines Wohlbefindens nicht vergessen und dir bewusst Pausen gönnen, um auch außerhalb der Arbeit glücklich zu sein.

Ich wünsche dir viel Glück, viele glückliche Zufälle und Erfolg – sowohl beruflich als auch privat!

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