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So gehst du mit unfertigen Projekten um

So gehst du mit unfertigen Projekten um

Mit wie vielen halb-fertigen Projekten jonglierst du täglich? Mit zu vielen, schon klar.

Nun, dass solltest du die Hälfte der Bälle vermutlich einfach mal fallen lassen. Und zwar alle rote und grüne Bälle. Nur die orangefarbenen bleiben in der Luft. Lass mich das kurz erklären.

So gehst du mit unfertigen Projekten um

♦️ rote Projekte

An roten Projekten hörst du sofort auf zu arbeiten. Du machst keinen einzigen Finger mehr krum. Der Grund ist, weil das Projekt entweder nicht mehr zu deinen Zielen passt, oder weil es keine Aussichten mehr auf Erfolg gibt. Zu erkennen, dass eines der beiden Dinge gegeben ist, ist nicht so schwer. Insgeheim weißt du vermutlich schon länger, dass es das Projekt keinen Sinn mehr hat.

Das ist okay, deine Ziele können und dürfen sich ändern und die äußeren Umstände ändern sich, ob du willst oder nicht.

Wenn das Projekt oder Produkt an dem du arbeitest aber nicht mehr zu dir oder dem Markt passt, warum fällt es dann so schwer, diese Projekte loszulassen? Das liegt an der Sunken-Cost-Fallacy. Wir fühlen uns unwohl, dass die bisherigen Investitionen, seien es Zeit oder Geld, nun umsonst gewesen sein sollen. Aber was ist die Alternative? Noch mehr Geld und Zeit versenken. Also: Weg mit diesen Projekten, und besser heute als morgen.

🔶 orange-farbene Projekte

Diese Projekte passen zu deinen Zielen und du glaubst nach wie vor, dass die Zeit und Umwelt bzw. Markt passen. Dennoch stockt es. Um das Projekt jetzt wieder ins Rollen zu bekommen, ist ein klein wenig Denkarbeit notwendig. Um diesen Beitrag jetzt nicht in die Länge zu treiben: Frage 5x „Warum“.

  • Warum stockt das Projekt? Antwort „blablabla“
  • Und wo ist das Problem rund um „blablabla“? Antwort „blablablub“
  • Und wo ist das Problem rund um „blablablub“?
  • … usw.

Nach 3-5 kritischen Rückfragen dieser Art kommst du zum eigentlichen Problem und hast das Blabla überwunden. Inklusive starkem Hinweis, wie es jetzt weitergeht.

✔️ grüne Projekte

Eine Kategorie fehlt noch: die grünen Projekte. Meistens glaubst du hier, dass das Projekt noch orange sei, und das sorgt für unnötige Arbeit. Der Unterschied zu den echten, orange-farbenen Projekten ist, dass du hier bereits einen 80%-Status erreicht hast. Damit hast du eine teuflische Phase betreten. Die letzten 20 % benötigen jetzt oft 80 % des gesamten Aufwandes. Das ist der Inbegriff Ineffizienz.

Auch hier ist ein bisschen Mut notwendig. Du hast bestimmt Scheu, ein – aus deiner Sicht – unfertiges Produkt auf den Markt zu werfen. Das ist doch nicht im Sinne der Kundschaft. Sieh es mal anders: Ist es im Sinne der Kundschaft, wenn ein Produkt unnötig lange zurückgehalten wird, nur weil man noch an allen Ecken und Enden Dinge ergänzt, nach denen so gut wie niemand gefragt hat? Wäre es nicht besser das Produkt zu veröffentlichen und anschließend offen für echte Verbesserungsvorschläge zu sein? Wenn die kommen, dann hast du ein echtes Nachfolge-Projekt und wenn die Verbesserungsvorschläge nicht kommen, dann hast du wohl den Nerv des Marktes auf den Punkt getroffen.

Du siehst: unfertige Projekte sind ein viel kleineres Problem, als wir oft denken. Next-Action manchmal einfach nur, mutig auf die Delete-Taste zu drücken

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