Kennst Du das: Du willst morgens um 5 Uhr aufstehen, regelmäßig Sport machen oder mit dem Eisbaden anfangen, aber und es klappt einfach nicht? Ein Anlauf nach dem anderen scheitert und Du hältst Dich mittlerweile für willensschwach. Die gute Nachricht: Gegen (vermeintliche) Willensschwäche gibt es einfache Strategien. In diesem Beitrag gebe ich Dir konkrete, sofort anwendbare Tipps aus dem Video, damit Du Routinen wirklich durchhältst.
Bevor Du loslegst…
Bevor wir in die drei Geheimnisse der Strategie eintauchen, musst Du eine Sache für Dich klären: Ist die Routine attraktiv?
Willst Du also beispielsweise um 5 Uhr aufstehen, weil Du gerne um 5 Uhr aufstehen willst, oder weil Du anderen gerne davon erzählen willst, dass Du um 5 Uhr aufsteht? Allgemeiner gesprochen: Feierst Du das Ziel inklusive dem Weg dorthin? Oft lieben wir das Zielbild, aber nicht das Leben, das nötig wäre, um dorthin zu kommen.
Die drei Geheimnisse, die Dich Routinen wirklich durchhalten lassen
1. Sei, statt zu werden — der Identitätswechsel
Statt zu denken „Ich will jemand werden, der um 5 Uhr aufsteht“, sag Dir: „Ich bin jemand, der um 5 Uhr aufsteht.“ Klingt simpel und genau darin liegt die Kraft. Wenn Du Deine Identität festlegst, ist die Entscheidung bereits gefallen, wenn der Wecker klingelt. Kein inneres Ringen mehr: Club-Mitglieder stehen auf, also stehst Du auf. Work smarter not harder bedeutet hier: Entscheide mental vorab, damit Du Energie sparst, wenn es gilt.
2. Mach die Routine attraktiv
Warum willst Du um 5 Uhr aufstehen? Nicht wegen der Uhrzeit, sondern wegen dem, was Du in dieser Zeit erlebst. Finde eine Belohnung, die Dich wirklich anzieht. Das kann ein ruhiger Lauf im Sonnenaufgang sein, ein gutes Buch, Meditation oder das Gefühl nach dem Sport. Wenn die Aussicht auf die Aktivität oder deren Ergebnis attraktiv ist, wirst Du aufstehen, weil Du Dich darauf freust; nicht weil Du Dich zwingst.
3. Mach es klein — die Kunst der minimalen Schwelle
Wenn Identität und Attraktivität nicht sofort funktionieren, mach die Gewohnheit so klein, dass es lächerlich einfach ist. Statt 3×50 Kniebeugen: eine Kniebeuge pro Tag. Statt gleich um 5 Uhr aufzustehen: werde Mitglied im 5:59-Club. Stelle den Wecker eine Minute früher und wiederhole das so lange, bis Du bei der gewünschten Zeit bist. So schleichst Du die Veränderung ein und vermeidest das Gefühl von Überforderung. Work smarter not harder heißt hier: Baue durch winzige Schritte eine unaufwändige Erfolgskette auf.
Konzentriere Dich dabei auf eine Gewohnheit nach der anderen. Erst die Morgenroutine, dann der Sport, dann vielleicht das Eisbaden.
Viel Erfolg dabei!