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Das reMarkable 2: Ein Daily Driver für die kreative Arbeit?

Das reMarkable 2 ist vielleicht das beste Paper Tablet auf dem Markt. Es kombiniert digitale Technologie mit einem herausragenden Schreibgefühl und ist dabei so teuer wie ein klassisches Tablet. In diesem Artikel werden wir die Frage beantworten, ob das reMarkable 2 als tägliches Arbeitsgerät taugt. Dabei betrachten wir verschiedene Arbeitsabläufe und den Umgang mit dem Gerät in verschiedenen Szenarien.

Inhaltsverzeichnis

Das reMarkable 2 im Überblick

Das reMarkable 2 ist ein Paper Tablet, das in seiner Kategorie einzigartig ist. Es gibt keine Farbe und keine Hintergrundbeleuchtung, aber das Schreibgefühl und die Funktionalität sind bemerkenswert. Ich werde hier sowohl auf das reMarkable 2 als auch auf das reMarkable Paper Pro eingehen, da viele der besprochenen Punkte für beide Modelle gelten.

Verschiedene Arten der Arbeit

Es gibt vier Arten von Arbeit, die sich mit einem Paper Tablet unterschiedlich gut durchführen lassen: Protokolle erstellen, Texte schreiben, Pläne erstellen und Inhalte konsumieren.

1. Protokolle erstellen

Wenn eine Besprechung in meinem Kalender steht, nehme ich das ultrakompakte Gerät mit und mache alle meine Notizen. Ich habe auch die Notizen der vorherigen Besprechungen dabei. Das bedeutet, dass ich immer alles zur Hand habe, was ich für die Besprechung benötige, ohne dass das Gerät dicker wird oder die Ränder ausfransen.

Protokolle erstellen mit reMarkable

Das reMarkable ermöglicht es mir, Handouts oder Folien im Vorfeld zu importieren, sodass ich auch PDFs zur Hand habe. Das Beste daran ist, dass ich nicht abgelenkt werde, denn ich kann keine E-Mails checken oder mich von Social Media ablenken lassen. In dieser Besprechung gibt es nur das reMarkable und die Diskussion, die ich führe.

Die handgeschriebenen Notizen können anschließend durch die eingebaute Texterkennung in Maschinenschrift überführt werden. Diese kann ich dann als Protokoll per E-Mail versenden oder in einen Cloudspeicher hochladen. Das funktioniert wirklich gut, auch wenn es einige Einschränkungen gibt, wenn mehrere Personen gleichzeitig ein Protokoll schreiben.

2. Texte schreiben

Das Schreiben auf dem reMarkable ist eine Freude. Das Schreibgefühl ist unvergleichlich. Die Stiftspitzen halten lange, und ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich nach einem dreiviertel Jahr intensiver Nutzung immer noch gute Ergebnisse erziele.

Schreiben auf dem reMarkable

Es gibt jedoch einen kleinen Nachteil: Der Stift ist kein normaler Stift, was bedeutet, dass ich in Besprechungen oft Schwierigkeiten habe, Dokumente zu unterschreiben. Trotzdem ist das Handgeschriebene eine flexible Möglichkeit, Texte zu erstellen. Wenn du das Typefolio benutzt, wird das reMarkable zu einer kleinen Schreibmaschine. Das Typefolio ist zwar nicht günstig, aber es ermöglicht eine ablenkungsfreie Schreibumgebung.

3. Pläne erstellen

Das Planen auf dem reMarkable funktioniert großartig. Ich kann Gedanken und Ideen auf digitalem Papier festhalten. Das fördert das kreative Denken und das Journaling, was wir oft vernachlässigen. Das reMarkable lädt dazu ein, mehr Zeit für die Planung zu investieren.

Allerdings gibt es Einschränkungen bei der Verwendung von To-Do-Listen und Kalendern. Die Vorlagen sind eher alibihaft und nicht wirklich effektiv. Wenn du im Bullet Journaling tätig bist, wirst du feststellen, dass du trotzdem einen digitalen Kalender benötigst, um deine Aufgaben zu verwalten.

4. Inhalte konsumieren

Das reMarkable ermöglicht es dir, eBooks und PDFs zu lesen. Du kannst Dokumente importieren und mit dem Stift markieren oder Randnotizen machen. Das Lesen auf dem reMarkable ist angenehm, da die e-Ink-Technologie keine Augenbelastung verursacht.

Das Blättern ist jedoch langsamer als bei einem klassischen Tablet, was etwas frustrierend sein kann. Aber die verlängerte Akkulaufzeit ist ein großer Vorteil dieser Technologie.

Kreative Arbeit auf dem reMarkable

Das reMarkable 2 ist auch ein hervorragendes Werkzeug für kreative Arbeiten. Du kannst zeichnen und Ideen skizzieren. Die meisten von uns müssen jedoch am Ende ihrer kreativen Arbeit noch einmal auf ein anderes Gerät zurückgreifen, um das Endprodukt zu gestalten.

Das reMarkable kann dir helfen, kreative Ideen zu entwickeln, aber für den Feinschliff wirst du wahrscheinlich Microsoft Word oder andere Software benötigen. Das bedeutet, dass das reMarkable zwar eine großartige Ausgangsbasis bietet, aber nicht alle Funktionen einer vollständigen Textverarbeitung oder Grafiksoftware bietet.

Fazit

Insgesamt ist das reMarkable 2 ein hervorragendes Gerät für Meetings, kreatives Schreiben und die Planung von Projekten. Es ermöglicht eine fokussierte Arbeitsweise, ohne Ablenkungen. Die letzten 20% der Arbeit müssen jedoch auf einem anderen Gerät erledigt werden.

Wenn du also ein reMarkable kaufst, solltest du dir bewusst sein, dass es kein klassisches Tablet oder Notebook ersetzt. Stattdessen ist es ein ergänzendes Werkzeug, das dir hilft, konzentriert zu arbeiten und Ideen zu entwickeln.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ist das reMarkable 2 für Studenten geeignet?

Ja, das reMarkable 2 ist ideal für Studenten, die Notizen machen und Inhalte konsumieren möchten, ohne abgelenkt zu werden.

Kann ich mit dem reMarkable 2 zeichnen?

Ja, das reMarkable 2 ist hervorragend für das Zeichnen geeignet und bietet ein tolles Schreibgefühl.

Wie kann ich Dokumente auf das reMarkable 2 importieren?

Dokumente können über die Desktop-App oder durch Importieren von Google Drive oder Microsoft OneDrive hochgeladen werden.

Wo kann ich mehr über Produktivität erfahren?

Für weitere Tipps zur Produktivität, einschließlich Zeitmanagement und effektiver Planung, besuche Werde produktiv hoch 3 – Sascha-Feth.de.

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